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Rechnen

Abbildung aus dem 16. Jh.
Rechentisch - Holzschnitt aus einem Druck von Ciceros De Officiis, 1531
Quelle: http://www.juedischesmuseum.de/dauerausstellungen/juedischesmuseum/pfandleihe.html - 05.02.2002

Die Auswahl des obigen, eigentlich viel zu späten Holzschnittes macht ein Dilemma deutlich, das bis heute trotz intensiver Nachforschungen zum Thema Rechnen nicht gelöst ist: es sind keine Rechenbretter vom Beginn des 14. Jahrhunderts auf uns überkommen.

Überhaupt liegen nennenswerte Informationen zum Rechnen mit dem Rechenbrett, erst seit der beginnenden Neuzeit vor. Die ältesten erhaltenen Rechenbretter stammen vom Ende des 15. Jahrhunderts.

Die vielen erhaltenen Rechenpfennige aus früheren Zeiten lassen jedoch nur den Schluss zu, dass die Verwendung von Hilfsmitteln wie dem Rechenbrett oder -tisch schon lange gebräuchlich war. Für das Frühe und Hohe Mittelalter sind zwar sogenannte Rechenpfennige bekannt, deren genaue Verwendung und Funktion ist aber nur sehr rudimentär überliefert.

Dennoch haben wir die erreichbaren Informationen zusammengetragen und so weit geordnet, dass das Rechnen in allen vier Grundrechenarten auf dem Rechenbrett den Besuchern vermittelt werden kann.
Die Informationen bezüglich der Geldrechnung, soweit sie auf dem Rechenbrett durchgeführt werden (können), müssen noch verifiziert werden, bevor wir sie endgültig präsentieren können.

 

 

Quellen und Literatur:


Richard Hergenhahn, Ulrich Reich und Peter Rochhaus:
Mache für dich Linihen... .
Katalog der erhaltenden originalen Rechentische, Rechenbretter und -tücher der frühen Neuzeit.
Annaberg-Buchholz: Adam-Ries-Bund, 1999

Karl Menninger:
Zahlwort und Ziffer. Eine Kulturgeschichte der Zahl.
Göttingen: 1954

© Manfred Wolber     Letzte Aktualisierung: 02.10.2002

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